Montag, 10. Dezember 2012

Kleiner König und Mond Teil 2


"Mond vom Himmel gefallen, nein, das hätte ich gemerkt!" dachte sich kleiner König.  "Tja, wenn er nicht runtergefallen ist, muss er ja noch da oben sein aber wo steckt er?"
Kleiner König drehte sich rum und dachte noch lange über Mond nach, um auch in dieser Nacht keinen Schlaf zu finden. Am Ende beschloss er, sich auf die Suche nach Mond zu machen!
Am nächsten Morgen, gleich nach der Morgengymnastik und seinen Frühstückswolkenflocken brach kleiner König auf, Mond zu finden.
Eine lange, nicht ganz unbeschwerliche Reise später, kam kleiner König beim Wolkenmeer an, so hieß die Gegend wo Mond normalerweise rumhing. Doch von Mond war nichts zu sehen, alles dunkel. Kleinem König wurde es flau im Magen und er begann sich nun so richtig Sorgen zu machen!
"Wurde Mond entführt?"
Nein, nein! Mond ist zu dick und zu groß um entführt zu werden, er ist auch zu dick und zu groß um übersehen zu werden und so entdeckte kleiner König Mond im hintersten Eckchen vom Wolkenmeer. 
Da war er, sein Leuchten auf Sparflamme und er hatte sich das traurigste Gesicht angezogen, was er im Schrank hatte. "Der arme Mond" dachte kleiner König. "Es muss etwas Schreckliches geschehen sein"
Als Mond aufsah, kullerte eine Träne so groß wie die Schweiz von seiner runden Wange.
Kleiner König fragte zaghaft: "Alles o.k. Mond?"  Mond schüttelte mit dem Kopf und drehte sich weg. Kleiner König rückte näher und fragte etwas forscher nach: "Na komm schon, mach nicht so ein Gesicht, das sieht nun wirklich unschön aus. Du kannst mir doch sagen, was los ist!?"
Mond holte tief Luft, sodass es kleinen König fast von seiner Wolke wehte und begann langsam zu erzählen: " Ach weißt du kleiner König ich bin schon so lange hier oben, so lange, dass ich nicht mal mehr weiß, wie lange genau. Hier oben ist es ja auch schön, man erlebt und sieht allerhand." Mond schwieg.
Kleiner König rückte noch näher und rümpfte sein Näschen neugierig Richtung Mond. 
"Doch seitdem ich hier oben bin, bin ich allein und wenn man so schöne Dinge erlebt, wenn man so allerhand interessantes sieht, ja da ist man glücklich aber wenn man all sein Glück mit niemanden teilen kann und wenn niemand einen fragt, warum man die ganze Nacht fröhlich lächelt,  da wird man ganz hässlich traurig und wenn man so die ganze Nacht traurig ist und einem die Tränen nicht mehr aufhören wollen zu laufen, weißt du kleiner König da ist es noch schlimmer so ganz allein zu sein weil da niemand ist, der einen tröstet." 
Mond schluchzte und eine weitere Träne, noch viel größer als die Schweiz, kullerte seine Wange herunter. 
Kleiner König lehnte sich an Mond und auch ihm war ganz traurig zumute. Lange saßen sie so da und keiner sagte auch nur ein Wort, bis kleiner König einen Einfall hatte! "Mond jetzt hör mir mal zu!" ermahnte er Mond im strengen Ton. " Du musst mit diesem Trübsal aufhören, wenn du das machst und wieder ordentlich deine Arbeit am Nachthimmel erledigst dann helfe ich dir!" 
Mond blickte auf: "Wie?" fragte er aufgeregt. 
"Ich werde mich auf den Weg machen dir einen Freund zu finden, damit du nicht mehr alleine sein musst aber damit ich diese Aufgabe ordentlich machen kann, musst du mir schon helfen!" 
"Wie?" fragte Mond. "Ganz einfach, scheine in der Nacht damit ich Schlaf finde, wenn dein Leuchten nicht am Himmel ist, dann bekomme ich kein Auge zu und unausgeschlafen bin ich zu nichts im Stande und kann keinen Freund für dich finden. Wirst du das tun Mond?" fragte kleiner König.
Mond nickte eifrig mit dem Köpfchen " DU kannst dich auf mich verlassen kleiner König, wenn du schon so etwas großes für mich machst, da verspreche ich dir, jede Nacht im hellsten Glanz zu leuchten und ich leuchte nur für dich!" Als Mond dies sagte breitete sich auf seinem Gesicht ein großes, dickes Grinsen aus und sein Leuchten wurde heller.
Zufrieden verabschiedete sich kleiner König von Mond um sich auf den Weg zu machen ihm einen Freund zu finden.......




Vor einiger Zeit, nein stopp, vor langer Zeit ließ ich mal eine Geschichte auf unserem Grasfleck. Sie war ein Wächter aber sie war nicht fertig und da man eine Geschichte niemals unerzählt lässt, geht sie nun weiter! Aber auch hier ist nicht ihr Ende. 
Der kleine Mann kennt sie schon und weil er sie so gerne mag habe ich angefangen, sie zu illustrieren, damit sie irgendwann ganz fertig und in einem Kleid aus Buch im Schrank stehen kann und am Abend mit ins Bett darf. 
Dies hier ist das Titelbild. 

Bunte Grüße

 

Herr Jakobi und Lila




Freitag, 30. November 2012

DIY - Adventskalender Nr.2 Weihnachtsdorf


Da schaute er mich mit seinen blauen Augen an, der Herr des Hauses und fragte: " Bekomme ich dieses Jahr keinen Adventskalender? "
Und da er mein Herz sowieso schon vor langer Zeit gestohlen hat, opferte ich meinen freien Nachmittag, um dem Dieb seinen Wunsch zu erfüllen.
24 Pappbecher, Geschenkpapier, Zahlen auf roten Herzen, dessen Ursprung mir unbekannt ist, Kleber, Schere, Stifte, etwas in Form eines Kreises (Ein Zirkel wäre angebracht, ich besitze auch einen aber sein Aufenthaltsort ist unbekannt) und Geduld waren meine Materialien. Den Pappbecher mit den Stiften eine Häuserfassade verpassen, Kreise mit Hilfsmittel auf das Geschenkpapier zeichnen, Kreise ausschneiden und nicht vergessen bei jedem einmal bis zur Mitte zu schneiden, Kreise zu Chinesenhütchen (ist das politisch korrekt, falls nicht: Tschuldigung!) falten und festkleben, Zahlen an den Hutdächern befestigen und evtl. noch anmalen oder mit Schornsteinen (Pralinenförmchen) verschönern. Alles zu einer niedlichen kleinen Stadt drapieren und FERTIG. 






Bunte Grüße


Die 3 Herren des Hauses und Lila


Dienstag, 27. November 2012

DIY - Lastminute Adventskalender  ♥ Winterwald


Ohh, ohh es ist ja höchste Eisenbahn! Der erste Dezember steht ja schon vorm Haus und sucht das Klingelschild! 
Also ich weiß auch nicht recht, Weihnachten versucht jedes Jahr den eigenen Rekord zu toppen und noch schneller vor der Tür zu stehen! Kommt das nur mir so vor? 
Dieses Jahr hat es mich wieder kalt erwischt, der Weihnachtsdekokram pennt noch unterm Bett, die Plätzchenrezepte hängen noch in den Zeitschriften ab und der Adventskalender ist noch nackig, na super!
Tja aber mein gutes, altes Unterbewußtsein ist wie immer früh aufgestanden, hat schon alles geplant, da hab ich noch mit dem kleinen Mann im Laub gespielt.
Vor einiger Zeit haben wir unsere Abstellkammer ausgeräumt und ich fand eine Platte von einem alten Couchtisch, im Grunde unbrauchbar und leicht beschädigt wollte ich es wegwerfen, aber mein Unterbewußtsein ließ es mich am Ende aufheben und als wir vor ein paar Tagen im Bastelladen waren packte es Fimo Air in den Korb. 
Als ich mich am Samstagmorgen noch mal zum Ausschlafen gemütlich rumdrehte, flüsterte es mir ins Ohr: "Adventskalender!". Ich verwarf das Ausschlafen und rollte stattdessen Fimo Air aus. Der kleine Mann stach danach fleißig mit Plätzchenförmchen aus dem schwedischen Möbelhaus Tierchen und Sternchen aus und ich malerte das aufgehobene Stück Couchtisch in Kinderzimmerwandfarbe. Am nächsten Morgen waren die Männer ausgeflogen und ich verschönerte ausgestochenes Fimo mit Glitzer (seit dem glitzert die ganze Wohnung und es sieht aus als hätte ich weihnachtlich dekoriert), klebte es auf Butterbrottüten und klopfte Nägel ins angemalte Holz. noch ein wenig Strick und Wäscheklammern und fertig ist er, der ADVENTSKALENDER! 
Ich liebe mein altes, gutes Unterbewußtsein!!!








Bunte Grüße



Herr Jakobi und Lila

Donnerstag, 22. November 2012

DIY - oder auch: Wie wir die Langeweile vor die Tür gesetzt haben!


1. Um in mein Wäschefach ein wenig Ordnung zu bringen, habe ich es ausgemistet. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich reich bin, reich an Bettwäsche, vorallem an weißer Bettwäsche. kein Mensch auf der Welt, außer er besitzt ein Hotel, braucht so viel weiße Bettwäsche. Ich könnte ohne Weiteres jeden Tag Bettwäsche wechseln und bräuchte 2 Wochen nicht zu waschen. Somit heißt es Trennung oder Geisterparty...
2. Der kleine Mann wird erwachsen! Woran ich das merke? Er braucht weniger Schlaf. 
Im Kindergarten macht er vorbildlich Mittagsschlaf, läd seine Akkus dabei aber so gut auf, dass er am Abend neuerdings Probleme mit dem Einschlafen hat und lange in seinem Bettchen rumwühlt. Mir gefällt das nicht und ihm natürlich noch weniger. So wenig, dass er vor ein paar Tagen sogar den verboteten Satz aussprach: "Mir ist langweilig!" Ich finde "Langeweile" ist kein Wort, das in Kindermünder gehört, es widerspricht all meinen Prinzipien und pädagogischen Vorstellungen. Die Welt ist so aufregend und bunt, dass öde "Langeweile" darin nun wahrlich keinen Platz hat!

Lösung: Ich bin ein Freund von Kombination und Neuverwertung, also entschied ich mich das "weiße-Bettwäsche-Problem" und "mein-Baby-schläft-nicht-ein-Problem" zu kombinieren, um mit einer Lösung zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen!
Ich schnappte mir die Bettwäsche und Stoffmalfarbe, ließ vom Herr des Hauses Pappe in die Bettwäsche stopfen, breitete sie auf dem Kinderzimmerboden aus und gab dem kleinen Mann einen Textilmarker in die Hand. Da der kleine Mann ein Faible für Autorennen hat, zauberte er schnurstracks eine Rennstrecke auf die Bettdecke, während ich die Silhouette einer Stadt auf das Kissen malte. Errät jemand welche Stadt es ist???  
Jetzt darf der kleine Rennfahrer ein paar Autos mit ins Bett nehmen und sich leise beschäftigen bis der Schlaf kommt und ich habe einmal weiße Bettwäsche weniger. Alle sind zufrieden, nur die "Langeweile" soll sehen wo sie bleibt, in unserem Haus auf jeden Fall nicht! 









Bunte Grüße


Herr Jakobi und Lila

Mittwoch, 21. November 2012

-Pock pock pooock- Was macht das Huhn auf dem Kissen?


Von dem neuen Kinderzimmerboden haben wir noch eine Menge Boden übrig und dies erinnerte mich promt an meine Schulzeit. Linoldruck! Ich mochte das damals schon gerne und irgendwo muss das ganze Linoleum ja hin... 
Was man braucht: Linoleum, ein Linolauskratzgerät, eine Walze, Stofffarbe (normalerweise gibt es richtige Linoldruckfarbe, aber so geht es auch), ein Nudelholz, Stoff ( T-Shirt, Kissenbezug, Beutel, alles was das Herz begehrt ) und zu guter Letzt das Wichtigste: einen Kleinen Künstler!
Bis auf den kleinen Künstler kriegt man alles im Bastelgeschäft und wenn man Glück hat und keinen kleinen Künstler zu Hause, kann es sogar den im Bastelgeschäft geben, denn da treiben sich diese bei Gelegenheit rum. 

Zubereitung: Lassen Sie den kleinen Künstler das Kunstwerk auf das Linoleum auftragen. Bezahlen Sie den Künstler mit einem Glas Milch und Keksen, während Sie sich mit dem Auskratzdingsbums ans Werk machen. Wenn Sie genug gekratzt haben, ruhen Sie sich eine Weile aus, Kratzen ist anstrengend.
Nach Ihrer verdienten Pause, geben Sie eine ordentliche Portion Stofffarbe auf einen Teller und walzen mit der Walze darin rum oder Sie lassen den kleinen Künstler rumwalzen, kleine Künstler lieben Rumwalzen. Danach muss es schnell gehen! Die Farbe wird von der Walze auf das Linoleum aufgetragen (ist wie malern, Sie müssen aufpassen, dass es nicht zu viel Farbe ist, sodass sie in die ausgekratzten Rillen läuft), der Stoff auf das eingefärbte Linoleum gelegt und mit einem Nudelholz überrollt, auch dies lieben kleine Künstler. Achten Sie darauf, dass der Stoff dabei nicht verrutscht, sonst sieht das Bild immer so aus als hätten sie einen Schnaps zu viel getrunken auch ohne Schnaps.
Lassen Sie den eingefärbten Stoff nun trocknen. Nehmen sie sich währendessen ein kleines Stück Stoff und lassen Sie es vom kleinen Künstler signieren. Wenn alles trocken ist nähen Sie das kleine Stück Stoff aus das Große Stück Stoff und bügeln alles nochmal um es zu fixieren. FERTIG ( naja wir mussten noch ein Kissen in den Bezug stopfen aber dann waren wir FERTIG ) 

Tipp: Wenn ihr kleiner Künstler mit Buchstaben arbeitet, müssen Sie diese spiegelverkehrt drehen, ich habe sie einfach abgepauscht und spiegelverkehrt auf das Linoleum aufgetragen.Sonst ist es auf dem Stoff herum verkehrt. :)











Das Ergebnis sieht ein wenig unordentlich aus aber genau das mögen wir, ordentliche Kissen kann man ja schließlich auch kaufen. 

Bunte Grüße


Herr Jakobi und Lila

Dienstag, 20. November 2012

Angemalt und Aufgerüscht!


So und da ich ja nun lange um den heißen Brei herum geredet habe, möchte ich das neue Reich des kleinen Mannes auch ordnungsgemäß vorstellen ;)
Ich halte mich mal kurz: wo vorher ein recht buntes Zimmer war, ist nun etwas mehr Eleganz und Erwachsensein eingezogen, ganz nach Wunsch des kleinen Herren, der rigoros auf einen Schreibtisch mit passendem Stuhl bestand. Da seine neue Lieblingsfarbe Schwarz ist (ja ich weiß, Schwarz ist gar keine Farbe und nein ich habe mir nicht die Mühe gemacht, dies dem kleinen Mann zu erklären) war diese im Zimmer gewünscht. Da man momentan in den hippen Hochglanzmagazinen überall schwarze Tafelfarbe an den Wänden sieht und ich gerne von mir behaupte hip zu sein, gibt es diese auch an unserer Wand. mit Ausnahme des Hundes hat auch wirklich jedes andere Familienmitglied seinen Spass daran.
Da unser Budget nicht sonderlich hoch war, (man bedenke: bald ist Weihnachten) habe ich viel Zeit beim schwedischen Möbelhaus verbracht, so viel, dass der kleine Mann schon das Möbelhaus und dessen Schriftzug auf einem seiner Bilder verewigte, was mir zuerst Sorgen bereitete, diese aber nach circa fünf Sekunden von einen sowas von dicken Klops Stolz, über die Schreibkunst meines FÜNf-jährigen, erfolgreich verdrängt wurden! :)










 p.S. Ich mag das neue Kinderzimmer so gerne, dass ich mich heimlich Nachts zum Schlafen in das Bett des kleinen Mannes mogelte, als dieser bei Oma fremdschlief. Aber Psst!


Bunte Grüße

Herr Jakobi und Lila

Freitag, 16. November 2012

Rumpel die Pumpel, was rappelt in der Kiste...


Alle zwei Jahre wieder grüßt bei uns der Umzugskarton aber er zieht nie um! Der Grund dafür ist wohl meine Unbeständigkeit.... ich kann einfach nichts da stehen lassen, wo es steht, am aller liebsten würde ich jedes halbe Jahr renovieren, umräumen und den Möbeln neue Kleider anziehen, deshalb findet der Herr des Hauses es auch nicht mehr eigenartig sein Wohnzimmer am Morgen zu verlassen und am Abend ein ganz anderes vorzufinden, als hätten kleine Männchen den ganzen Tag Möbel gerückt, diese kleinen Männchen sind ja eigentlich ein starkes Weibchen, nämlich Ich.
Bei größeren Projekten, die ich nicht ohne Weiteres alleine bewältigen kann braucht es allerdings mehr Überzeugungskraft. So machte ich mir etwas weniger Erfreuliches doch ganz gut zum Nutzen.
Das Kinderzimmer des kleinen Mannes bekam vor zwei Jahren einen neuen Anstrich aber keinen neuen Boden und da zwei Jahre für einen passionierten Möbelrücker wie mich eine lange Zeit sind, wollte ich Beides erneuern. 
Der Herr des Hauses machte darauf einen unschöne Geste mit seinem Zeigefinger in Nähe seines Kopfes aber dann passierte es....
Man muss sich das so vorstellen: wir bezogen unsere Wohnung als ich schwanger war und im Grunde nicht in der Lage irgendeine Entscheidung zu treffen, man hätte mir einen elektrischen Badewannenlift verkaufen können und ich wäre glücklich... So ließ ich mich zu einem Teppichboden im Kinderzimmer überreden. Nicht mehr schwanger und wieder bei Sinnen, erinnerte ich mich wieder daran, dass ich Teppichboden doof und unhygienisch finde, leider zu spät. Der kleine Mann weihte den Teppichboden ordentlich ein, er verteilte diverse Lebensmittel, Farben und Flüssigkeiten darauf, testete wie es ist auf einen Teppichboden statt in ein Töpfchen zu pinkeln und ich verfeinerte währenddessen meine Technik in der Teppichbodenreinigung. Vor zwei Wochen allerdings erwischte ein böses Magen-Darm-Monster den kleinen Mann und er kotzte auf den Teppichboden und echt egal wie gut die Bodenreinigungstechnik auch ist, Kotze ist stärker und ein nach Kotze stinkendes Zimmer ist ziemlich uncool.
Naja alles in allem bekam das Kinderzimmer einen neuen Boden und damit es sich auch lohnt gleich einen neuen Anstrich und neue Möbel und eine glückliche Möbelrücker-Mami gab es obendrauf! 

Früh übt sich, wer in Mamis Renovierschuhe treten will :)










Bunte Grüße


Herr Jakobi und Lila
  

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Mit Pauken und Trompeten.....


Tada, wir sind wieder da! Wo wir waren? Überall und nirgendswo! Also zuerst haben wir Urlaub gemacht und uns die Welt rechts unten angeguckt, hat uns gut gefallen! Zu Hause angekommen, klingelte einige Tage später eine fiese, alte Krankheit an meine Tür, kam ungebeten herein hat mich viele Wochen lang ans Bett gefesselt, sich auf mich gesetzt und mich genervt, so ne blöde Kuh ey!!!! Naja irgendwann hab ich sie mit Sack und Pack aus meinem Leben geworfen und hier bin ich!!! :) Aber wie alles im Leben, hat selbst so eine doofe Krankheit auch eine gute Seite! Wenn man so lange zur Ruhe verdonnert wird und jeden Ballast im Leben ersteinmal in den Keller sperren muss, ist man am Ende so herrlich ausgeruht wie ein Braunbär nach dem Winterschlaf und hungrig ist man, nach neuen, tollen Abenteuern, Junge, Junge.
Leider bin nicht nur ich im Bett liegen geblieben, sondern auch so einiges an Alltagskram und den gilt es jetzt zu bewältigen. So ausgeruht, geht das natürlich recht fix und wir können uns lauthals in neue Abenteuer stürzen! In nächster Zeit steht hier auch so einiges an! Herr Jakobi und ich sind nämlich Oktoberkinder, der Herr des Hauses hat sich vorgedrängelt und ist Septemberkind und das Hundekind hat das ganze Jahr über Burzeltag, da wir den genauen Tag seiner Geburt nicht kennen, kann es ja schließlich jeder sein und so gibt es jeden Tag ein Leckerli. Falls die Frage aufkommt: nein Sir Henry hat eine sehr knackige Figur, er ist ein sportlicher Engländer! Der Herr des Hauses und ich sind mit Burzeltag schon fertig und Herr Jakobis Countdown läuft dem Ende entgegen. Da der Burzeltag des kleinen Mannes mit Abstand der wichtigste Burzeltagtag bei uns ist, ist hier im wahrsten Sinne des Wortes jeder total aus dem Häuschen. Der Herr des Hauses werkelt fleißig in seiner Werkstatt, ich bin kurzfristig unter die Partyplaner gegangen, der Rest der Familie ruft ständig an und Herr Jakobi ist natürlich aufgeregt, weil er Burzeltag hat. Nur das Hundekind tut so als ob nichts wäre, naja wenn man jeden Tag Burzeltag hat, sieht man die Sache wohl ganz locker. 
Die liebe Bloggerei blieb bei all dem leider auf der Strecke... Aber Schwamm drüber und weiter geht es und weiter soll es auf jeden Fall gehen,  der kleine Mann und ich habe uns auch schon Hübschigkeiten ausgedacht und ihr könnt gespannt sein. ;-)

  

Bunte Grüße


Herr Jakobi und Lila

Donnerstag, 9. August 2012

Kleiner König und Mond: Teil 1


Grün und verlassen ist der Grasfleck, alle Vögel ausgeflogen. Für eine kleine Weile verlassen wir unser Nest und schauen mal was es sonst noch auf der Welt sehenswertes gibt, mit anderen Worten: wir machen Urlaub! 
Wir gehen natürlich nicht ohne etwas dazulassen! Da der kleine Junge und ich große Geschichtenerzähler sind, lassen wir mal eine kleine Geschichte da. Diese passt auf, dass alles seine Ordnung hier hat und freut sich, wenn sie an klitzekleine Öhrchen weitererzählt wird. Aber sie ist etwas schüchtern und erzählt sich nicht auf einmal.


Kleiner König und Mond

Kleiner König war frech, etwas pummelig und sehr gesellig. Er lebte auf Wolke 314, man muss erwähnen, dass Wolke 314 nicht sehr groß war aber durchaus gemütlich. Natürlich war kleiner König der König dieser Wolke. Er nahm seine Königlichkeit sehr ernst, er war ein strenger aber gerechter Herrscher. Aber da auf Wolke 314 niemand sonst lebte, hatte kleiner König nicht allzu viel zu herrschen und so ließ er die meiste Zeit des Tages seine Beine baumeln und beobachtete sehr interessiert die Menschen auf der Erde. Er staunte schon nicht schlecht, wie beschäftigt und voll es da unten war, die Menschen hatten sehr viel zu tun... 
Mit Autos, Zügen, Schiffen und Flugzeugen, die dem kleinen König schon so manche Erkältung mit ihren windigen Motoren eingebracht hatten, waren sie unterwegs von einem Ort zum anderen. Tag und Nacht war es laut und hell in den Städten. Puh war kleiner König da oft froh über seine kleine, gemütliche Wolke.
Ab und an besuchte ihn sein Freund Karl Spatz, ein sehr aufgeweckter und gesprächiger Vogel. Er erzählte ihm von den Menschen, die er ganz aus der Nähe betrachten konnte... "Die Menschen sind auch ein wenig wie die Vögel, es gibt rote, schwarze, gelbe und weiße Menschen aber egal welche Farbe sie haben, im Grunde sind sie alle gleich!" 
Kleiner König hörte immer gespannt zu und versuchte sich alles ganz genau zu merken. Die Menschen waren schon merkwürdig und es gab viel über sie zu lernen.
Eines Nachts lag kleiner König schon im Schlafanzug auf seinem Wolkenbett und dachte noch ein wenig über die Menschen nach, er wäre ja schon mal gerne zu Besuch dort, so allein auf einer Wolke ist auf Dauer auch nicht das Wahre. Er drehte sich um, zuppelte sich ein Stück Wolke als Decke zu recht und schloss die Augen. Aber der Schlaf kam nicht, die halbe Nacht wühlte kleiner König auf seiner Wolke herum, ohne auch nur ein Auge zu zumachen. ETWAS war anders als sonst... 
Auch die nächsten Nächte wurden nicht besser, kein Schlaf in Sicht. Kleiner König war so müde, dass er sich ganz miesepetrig fühlte.
In der 11. Nacht ging ihm ein Licht auf, er wusste nun warum er gar keinen Schlaf fand. ETWAS war anders als sonst und es war der MOND, der schien nämlich schon eine ganze Weile nicht mehr! 
Was war geschehen? Ist der Mond etwa vom Himmel gefallen?
                            
                  .................Fortsetzung folgt.......................


Bunte Grüße 


Herr Jakobi und Lila


Montag, 30. Juli 2012

Wie Huhn Zebra den Mut brachte...


Als ich den kleinen Jungen unter meinem Herzen trug, besuchte ich diverse Möbelhäuser um sein Zimmer einzurichten. Sein Zimmer hat sich mittlerweile einige Male verändert, Die Bettchen kamen und gingen und auch das Spielzeug zog aus Kisten aus und zog in Kisten wieder ein. Ich verstecke gerne Teile seines Spielzeuges, NEIN ich will damit nicht selber spielen und ärgern, will ich ihn natürlich auch nicht aber im Laufe der Zeit sammelt sich eine Menge an und wer die Wahl hat, hat die Qual...So tue ich ab und an Sachen die ihren Reiz verloren haben in Kisten und packe sie nach einer Weile wieder aus, um etwas anderes einzupacken. Für den kleinen Jungen ist es so, als ob er neues Spielzeug bekommt, er erinnert sich an die guten Zeiten mit den lange nicht gesehen Freunden und belebt sie aufs Neue. Ich kann das Chaos besser beherrschen  und so haben wir alle etwas davon. 
Vor einer Woche entdeckte ich zwei Handpuppen, die ich mit dem kleinen Jungen unter meinem Herzen im schwedischen Möbelhaus gekauft habe und erinnerte mich daran, wie ich mich darauf freute meinem Sohn Puppentheater vorzuspielen, wie es meine Mama schon für mich tat und belebte diese Idee.
Seit einer Woche lese ich vorm Einschlafen nicht mehr vor, sondern erzähle mit Huhn und Zebra Geschichten. Herr Jakobi liebt es und kann das Schlafengehen kaum erwarten  und lautes Lachen schallt aus seinem Kinderzimmerfenster auf den Hof. 



Hühnerkönigin Kunigunde, ist sehr frech und mutig, sie meint auch, das Hühner die tapfersten und klügsten Tiere der Welt seien, überhaupt können Hühner alles, nur nicht fliegen. Was schon ganz schön doof ist als Vogel aber Kunigunde steht da locker drüber. 
Zebra Harry hat ein großes Problem, denn er hat seinen Hut verloren, in seinem Hut war aber sein Mut und jetzt ist nichts mehr gut...Ohne Muthut ist Zebra Harry nämlich das ängstlichste Zebra der Welt und das gefällt ihm nicht. 
Aber Kunigunde wäre nicht Kunigunde wenn sie dafür nicht auch eine Lösung hätte! Mit dem Mut ist es nämlich so: man kann ihn suchen aber man kann ihn nur ganz schwer finden, wie ein Kleeblatt mit vier Blättern bedarf es sehr viel Glück und darauf kann man sich nur selten verlassen also muss man schon selber anpacken. Mit diversen Mutproben und dem Überredungstalent vom Herrn Jakobi und mir sammelt Zebra Harry nach und nach seinem Mut im Herzen  und wird mit frischem, saftigen Gras belohnt, frisches Gras ist nämlich seine große Leidenschaft... ;-)

Bunte Grüße


Herr Jakobi und Lila


Donnerstag, 26. Juli 2012

♥Sommerliebe♥


Ich wohne seit drei Tagen in meinem Bikini und habe der Stadt den Rücken gekehrt.
Mit Sack und Pack sind der kleine Junge, sein bester Freund, den ich mir für ein paar Tage ausgeliehen habe und ich zu meinen Eltern aufs Dorf gefahren. Als ich ein zickiger Teenie war, fand ich Dorf superätzend, als zickiger Twenie finde ich es allerdings supercool, vorallem im Sommer!
Mit Pool im Garten, einem Wald und endlosem Feld vorm Haus und dreihundert Tonnen Wassereis im Gefrierschrank fühlt es sich an wie Urlaub. Die Jungs baden oder spielen Fussball und ich flirte heftig mit der Sonne. Heute Morgen als Tante Sonja, so nennen wir die Sonne, noch nicht mit voller Kraft geleuchtet hat, haben wir eine Fahrradtour gemacht, mit Picknick im Gras und Schatzsuche. Ich war der Verstecker des Schatzes, der aus Süßigkeiten bestand und die Jungs haben fleißig gesucht, gegen Käfer gekämpft und sich im Gras gesuhlt, natürlich mit Grasflecken! :) 






Außerdem spielten wir mit der neuen Errungenschaft, dem Kettcar. Vor einiger Zeit haben wir eine liebe Freundin in Mainz besucht und während wir Mädchen im Einkaufsparadies dem Wahnsinn verfielen, erkundeten der Herr des Hauses und der kleine Junge die Spielzeugläden und verfielen den Kettcars.
der Herr des Hauses, pfiffig wie er ist, stöberte an diesem Wochenende bei Ebay und fand dieses wundertolle Exemplar  für ganze 6 €  in der Nähe von Mainz und so schnallten wir es auf unserem Rückweg auf das Dach des großen Autos und fuhren glücklich nach Hause. Da sich dieses wundervolle Exemplar aber nicht gerade als stadttauglich erweist, wohnt es jetzt im Dorf und wir heizen damit über Stock, Stein und Feld, dabei findet sogar der verlorene Rennfahrer in mir den Weg zurück, "Brumm, BRuuuuMM!" 
In diesem Sinne wünschen wir allen ganz viel  ♥Sommerliebe♥!

Bunte Grüße,


Herr Jakobi und Lila

Montag, 23. Juli 2012

Mitbringsel des Tages


WÄRME.  Von der Sonne aus dem Bett geworfen zu werden, ist die schönste Art geweckt zu werden. Was hab ich mich heute über Frau Sonja gefreut. "Willst du gelten, mach dich selten", hat sie sich bestimmt gedacht. Recht hat sie. 
das Hundekind liegt auch schon den ganzen Morgen, mit ausgestreckten Beinchen im Sonnenschein und der kleine Junge ist sogleich nach dem Frühstück runter in den Hof gestürmt. Hoffentlich bleibt die Gute lange zu Gast. Die Wärme, die sie mitgebracht hat, macht auf jeden Fall richtig gute Laune. 
Am Frühstückstisch ist dieses Bild entstanden und auch in diese Sonne bin ich verliebt, meine ganz eigene, persönliche Sonne. Man beachte unseren Streifenhörnchenlook, der nicht abgestimmt ist, da wir uns beide unabhängig von einander ankleiden, tja der Apfel fällt nicht weit vom Stamm!





Wir wünschen allen die wärmsten und sonnigsten Tage!!! 

Bunte Grüße


Herr Jakobi und Lila


Sonntag, 22. Juli 2012

Drachenfieber


Wir waren auf einem Berg und danach hatten wir Sturmfrisuren. Sah in etwa so aus, als wären wir unter dem Schwimmbadföhn eingeschlafen... Es war dennoch sehr schön. Die beiden Kinder hatten verdammt viel Spaß. Ja ich habe zwei Kinder, allerdings ist das Eine sehr haarig, vierbeinig, schlappohrig und ich habe es nicht geboren aber ich liebe es! Es ist ein Junge und heißt eigentlich Sir Henry, er ist nämlich Engländer, aber bei dem kleinen Jungen und mir heißt er Sir Hanky. Der Name stammt aus der Zeit, als der kleine Junge, das mit dem R-Laut noch nicht so richtig raus hatte aber "Ritter Taschentuch" ( "hanky" heißt übersetzt Taschentuch) ist auch viel cooler!!! 
Sir Hanky rannte wie besessen der gelben Tennismurmel hinterher und pinkelte jeden Grashalm an und als seine Blase völlig leer war, tat er so als ob er jeden Grashalm anpinkelt. :-) Der kleine Junge fuhr währenddessen in Zeitlupe Fahrrad, der Zeitlupenmodus war dem starken Gegenwind zu verdanken. 
Ich entdeckte ein Mohnfeld, setzte mich mittenrein und suchte den Duft des Mohns...Merke: Mohn riecht nicht. Der Herr des Hauses fotografierte unser fröhliches Treiben und so hatte jeder seinen eigenen Spaß, den wir uns am Ende teilten. So ein Fleck Gras auf eine Berg ist doch immer was Feines auch bei Muffelwetter! 



P.S. Wir entdeckten Menschen, die einen Drachen steigen ließen und da der Herbst sich anscheinend am Sommer vorbeigedrängelt hat, sind wir schon im Drachenfieber und wollen einen basteln. JUCHU!

 

Bunte Grüße


Herr Jakobi und Lila
 

Donnerstag, 19. Juli 2012

Indianer


Der kleine Junge brachte gestern eine kleine Erkältung von draußen mit nach Hause, ich war über den ungebetenen Gast nicht allzu erfreut aber bei dem Stinkezahnwetter kam es nicht überraschend.
Als ich ein kleines Kind war, mochte ich krank sein. Meine Mama kochte mir immer mein Lieblingsessen und schmiss eine Decke über einen Stuhl, versteckte sich dahinter und spielte mit zwei Puppen Theater, ohh war das schön. Als ich älter wurde fiel das Theater aus aber dafür konnte ich unter einer Decke versteckt, mit Süßigkeiten den ganzen Tag fernsehen, auch das war sehr schön.
Wenn der kleine Junge krank ist, gucken wir kein Fernsehen, wir haben nämlich keinen aber wir spielen Theater, nur ohne Puppen. Meist lasse ich mir ein Motto einfallen unter dem wir die Tage verbringen und dieses Mal heißt es "Indianer". Man beachte: ein Indianer kennt keinen Schmerz!
So haben wir unser Minihochbett von Ikea professionell zu einem Tipi umgebaut und uns Federschmuck gebastelt und natürlich braucht Indianerhäuptling "Schnupfnase" auch ein Pferd. "Kleiner Donner" so heißt das Sockenpferd und der Herr des Hauses behauptet, dass es ein Esel ist aber was weiß eine Weißhaut schon von Pferden... 
"Kleiner Donner" besteht aus der Füllung eines alten Kissens, Filz und alten Stoffresten und Häuptling "Schnupfnase" und ich mögen seinen dropsigen Blick. Ich mag außerdem meinen Federschmuck sehr gern und werde ihn bei gegebener Zeit, partytauglich ausführen, der Herr des Hauses wird da wohl nicht mit dabei sein, der findet ihn nämlich ziemlich albern. Hach ich bin halt ein Hippie. 








Bunte Grüße


Häuptling "Schnupfnase" und Medizinfrau "Lila Feder"