Donnerstag, 21. Februar 2013

Kleiner König und Mond Teil 3


Auf dem Grasfleck wird Winterschlaf gehalten. Aber eine kleine Geschichte hält tapfer die Stellung.   Teil 1 
und Teil 2  ist vielleicht einigen Lesern bekannt und wer es nicht kennt, kann es hier anklicken.  
Wir haben keinen Fernseher, viele sind darüber erstaunt und fragen uns warum. Eine richtige Antwort habe ich eigentlich nicht. Wir hatten mal Einen, haben ihn aber kaum genutzt und dekotechnisch, war er nicht unbedingt mein Freund also habe ich ihn verschenkt. Vermisst haben wir ihn seitdem nicht und so ist es einfach, wie es ist. Früher, bevor der kleine Mann in meinem Leben war, hatte ich aber einen Fernseher und mehr Zeit, mein Lieblingssender war damals "Arte". Geschaut habe ich meistens nachts und nachts gab es auf  "Arte" eine Art Sendeunterbrechung mit hüpfenden Schafen, vielleicht gibt es die ja noch immer, ich mochte sie sehr gern und konnte sie mir ewig anschauen. An einer Stelle erklang die seidenzarte Stimme eines Mannes der die ersten beiden Zeilen eines Gedichts von "Friedrich Gottlieb Klopstock" vortrug, das war meine Lieblingsstelle. das Gedicht heißt  

"die frühen Gräber" 

" Willkommen, oh silberner Mond,
   Schöner, stiller Gefährte der Nacht!",

lauten die ersten beiden Zeilen und immer wenn ich den Mond am Himmel sehe, muss ich an eben diese Zeilen denken. Schon als Kind war ich fasziniert vom Mond, wie er so am Himmel hing und silbern glänzte und der kleine Mann teilt dieselbe Faszination. Im Winter, wenn es früh dunkel wird, sitzen wir gern am Fenster und schauen den Mond an. Dafür hat uns der Herr des Hauses eigens eine Fensterbank gebaut. :)
So war es selbstverständlich, meinem kleinen König eine Geschichte über unseren Freund den Mond zu schreiben.

Sieht aus wie ein Bügeleisen, ist aber das Sternbild des Nemeischen Löwen, mit dem Stern Regulus, übersetzt "Kleiner König".  

Einen Freund finden... Mhhm … Wie findet man einen Freund?
Mit Freunden ist es nicht, wie mit Erdbeeren, die zu Beginn des Sommers dick und saftig im Erdbeerfeld liegen. Freunde sind Geschenke des Lebens, sie kommen überraschend. Als kleiner König so auf seiner Wolke saß, wurde ihm bewusst, dass seine Aufgabe keine Einfache war. Er überlegte lange und gründlich.
„Mond ist ziemlich groß, also machte es Sinn jemanden zu finden, der ebenfalls groß ist, so groß wie Mond.“ Kleiner König stützte das Kinn auf seine linke Hand.
„Ahhhh Sonne! Sonne ist groß und sie wohnt wie Mond am Himmel!“ Was kleiner König nicht wusste: die Sonne ist nicht so groß wie der Mond, sie ist sehr viel größer und heiß ist sie. Nichts, ist so heiß wie die Sonne.
Da aber kleiner König dies nicht wusste, machte er sich auf den Weg zur Sonne.
Lange, lange, lange war er unterwegs und doch war er weit, weit, weit weg von Sonne. Ihm wurde immer heißer, er begann zu schwitzen und sogar seine Wolke dampfte vor lauter Hitze. Als er es nicht mehr aushielt, machte er Halt, nahm all seine Kraft zusammen und rief: „ SONNE?“
Sonne drehte sich zu ihm und kleiner König musste seine Augen vor lauter Sonnenlicht zusammenkneifen. „Mensch Sonne, mach doch mal bitte deine Heizung aus und dreh dein Licht herunter, das hält ja keiner aus in deiner Nähe!“ „Hahaha“ lachte Sonne und es wurde wärmer und heller, kleiner König hielt sich die Hände vor das Gesicht um es zu schützen.
„Mutiger kleiner König, wie tapfer du bist, so nahe an mich zu kommen, passe auf, dass du unter meinem Feuer nicht verbrennst!“ sprach Sonne mit warmer, heller Stimme. „Kannst du nicht weniger doll brennen?“ fragte kleiner König. Sonne lachte erneut, „Ohhh tapferer König, ich wäre nicht die Sonne wenn ich brennen könnte wie ich mag. Immer und zu jeder Zeit brenne ich aus vollem Herzen und erleuchte und wärme die Welt. Ohne mich wäre es bitterkalt und düster, doch neben mir ist es zu hell und heiß, auch für kleine Könige. Was führt dich zu mir?“
Kleiner König zog seinen Königsmantel aus, unter dem es eindeutig zu heiß geworden war und fing an, seine Geschichte zu erzählen, er erzählte von sich und seiner Wolke, von den Menschen und vom Mond, er erzählte wie traurig Mond so alleine am Himmel war und wie sehr er einen Freund brauchte und am Ende nahm er all seinen Mut zusammen um Sonne zu fragen, ob nicht sie, die Freundin des Mondes sein könnte.
„Ach mein lieber, kleiner König, Ich brenne schon so lange am Himmel, ich war hier bevor deine Welt hier war. Ich bin der hellste Stern am Himmelsgestirn und neben mir ist kein Platz. Ich erleuchte und wärme deine Welt, aber mein Feuer ist so hell und heiß, dass alles neben mir verbrennt, auch der Mond.“ Kleinem König fuhr der Schreck durch die Glieder bei diesem Gedanken, er senkte traurig sein Köpfchen. Die Sonne erkannte seinen Kummer und mit zarter Stimme flüsterte sie: „Ich kann dir nicht helfen aber lass dir Eines gesagt sein: auch wenn dein Weg noch so finster zu sein vermag und du wenig Hoffnung in dir trägst, ist das Ziel zum Greifen nah, es scheint nur noch nicht hell genug! Wärme dich von Zeit zu Zeit an meinen Strahlen und denke in dunkler Stunde an meine hellen Worte und dein Ziel wird dir erscheinen.“
Sonne lachte milde und verabschiedete kleinen König, der sich traurig auf den Weg zurück zur Erde machte.
Am Abend, zurück auf der Erde, machte kleiner König es sich auf seiner Wolke bequem. Er schaute hinauf zur Wolkennacht und da am dunkelblauen Nachthimmel tauchte er auf, groß, hell und stolz stand er am Horizont und tauchte die Welt in silbernes, mattes Licht.
Kleiner König schaute hernieder auf die Menschenwelt, im Mondschein sah alles friedlich aus und kleiner König war nicht mehr traurig, er war voller Hoffnung. All seine Gedanken verliefen sich im Glanz des einen Mondes, der sein Versprechen hielt, so wie auch kleiner König das Seine halten würde.
Sanft entschwebte er der Nacht hinüber ins Traumland und schlief ein im Mondenschein. 


Bunte Grüße


Herr Jakobi und Lila 

 

Donnerstag, 3. Januar 2013

Lost in New!

 Liebe Leutchen, lang, lang ist es her....

Es begann alles vor dem Weihnachtsfeste, als ich beschloss neben dem fertigen Kinderzimmer auch noch Schlafzimmer, Wohnzimmer, Flur und Bad zu renovieren. Nachdem ich den Herr des Hauses dazu überredet hatte, eröffnete ich eine Baustelle nach der Anderen, so verbrachten wir die Feiertage zwischen Unordnung und Kisten. Das war gar nicht so schlimm, da wir in einem Schuhkarton wohnen, kommen die Verwandten nicht zu uns, sondern wir zu Ihnen. Ziemlich praktisch also, zumindestens theoretisch, denn praktisch war es doppelter Stress. Am Ende gab es tausend halbfertige Sachen und schlechte Laune hier und da.
Es ist noch immer nicht alles geschafft aber Gutding will Weile haben.
Aber ein "Frölichstes Neues Jahr" wollten wir dann doch schon wünschen, in diesem Sinne fröhliches Neues Jahr!
 Da es mit Bildern und in bunt aber immer schöner ist noch ein paar Blickfänge vom Weihnachtswunderchaos mit Puderzucker!
 
Kisten, überall Kisten und Kartons.
Betrunkenes Adventssu
Puderzucker auf der Welt
Evil Night zu Silvester
Glückliche Männer!
Niedliche Hunde
Selbstgemachte Weihnachtsgeschenke
Mehr Meer von Chaos...
Freude durch Freunde!
Yam yam...
Weihnachtswundermatsch.
Weihnachtswundermatschentfernung
Fröhliches neues Jahr liebe Welt!
 

 

Bunte Grüße!


Herr Jakobi und Lila

Montag, 10. Dezember 2012

Kleiner König und Mond Teil 2


"Mond vom Himmel gefallen, nein, das hätte ich gemerkt!" dachte sich kleiner König.  "Tja, wenn er nicht runtergefallen ist, muss er ja noch da oben sein aber wo steckt er?"
Kleiner König drehte sich rum und dachte noch lange über Mond nach, um auch in dieser Nacht keinen Schlaf zu finden. Am Ende beschloss er, sich auf die Suche nach Mond zu machen!
Am nächsten Morgen, gleich nach der Morgengymnastik und seinen Frühstückswolkenflocken brach kleiner König auf, Mond zu finden.
Eine lange, nicht ganz unbeschwerliche Reise später, kam kleiner König beim Wolkenmeer an, so hieß die Gegend wo Mond normalerweise rumhing. Doch von Mond war nichts zu sehen, alles dunkel. Kleinem König wurde es flau im Magen und er begann sich nun so richtig Sorgen zu machen!
"Wurde Mond entführt?"
Nein, nein! Mond ist zu dick und zu groß um entführt zu werden, er ist auch zu dick und zu groß um übersehen zu werden und so entdeckte kleiner König Mond im hintersten Eckchen vom Wolkenmeer. 
Da war er, sein Leuchten auf Sparflamme und er hatte sich das traurigste Gesicht angezogen, was er im Schrank hatte. "Der arme Mond" dachte kleiner König. "Es muss etwas Schreckliches geschehen sein"
Als Mond aufsah, kullerte eine Träne so groß wie die Schweiz von seiner runden Wange.
Kleiner König fragte zaghaft: "Alles o.k. Mond?"  Mond schüttelte mit dem Kopf und drehte sich weg. Kleiner König rückte näher und fragte etwas forscher nach: "Na komm schon, mach nicht so ein Gesicht, das sieht nun wirklich unschön aus. Du kannst mir doch sagen, was los ist!?"
Mond holte tief Luft, sodass es kleinen König fast von seiner Wolke wehte und begann langsam zu erzählen: " Ach weißt du kleiner König ich bin schon so lange hier oben, so lange, dass ich nicht mal mehr weiß, wie lange genau. Hier oben ist es ja auch schön, man erlebt und sieht allerhand." Mond schwieg.
Kleiner König rückte noch näher und rümpfte sein Näschen neugierig Richtung Mond. 
"Doch seitdem ich hier oben bin, bin ich allein und wenn man so schöne Dinge erlebt, wenn man so allerhand interessantes sieht, ja da ist man glücklich aber wenn man all sein Glück mit niemanden teilen kann und wenn niemand einen fragt, warum man die ganze Nacht fröhlich lächelt,  da wird man ganz hässlich traurig und wenn man so die ganze Nacht traurig ist und einem die Tränen nicht mehr aufhören wollen zu laufen, weißt du kleiner König da ist es noch schlimmer so ganz allein zu sein weil da niemand ist, der einen tröstet." 
Mond schluchzte und eine weitere Träne, noch viel größer als die Schweiz, kullerte seine Wange herunter. 
Kleiner König lehnte sich an Mond und auch ihm war ganz traurig zumute. Lange saßen sie so da und keiner sagte auch nur ein Wort, bis kleiner König einen Einfall hatte! "Mond jetzt hör mir mal zu!" ermahnte er Mond im strengen Ton. " Du musst mit diesem Trübsal aufhören, wenn du das machst und wieder ordentlich deine Arbeit am Nachthimmel erledigst dann helfe ich dir!" 
Mond blickte auf: "Wie?" fragte er aufgeregt. 
"Ich werde mich auf den Weg machen dir einen Freund zu finden, damit du nicht mehr alleine sein musst aber damit ich diese Aufgabe ordentlich machen kann, musst du mir schon helfen!" 
"Wie?" fragte Mond. "Ganz einfach, scheine in der Nacht damit ich Schlaf finde, wenn dein Leuchten nicht am Himmel ist, dann bekomme ich kein Auge zu und unausgeschlafen bin ich zu nichts im Stande und kann keinen Freund für dich finden. Wirst du das tun Mond?" fragte kleiner König.
Mond nickte eifrig mit dem Köpfchen " DU kannst dich auf mich verlassen kleiner König, wenn du schon so etwas großes für mich machst, da verspreche ich dir, jede Nacht im hellsten Glanz zu leuchten und ich leuchte nur für dich!" Als Mond dies sagte breitete sich auf seinem Gesicht ein großes, dickes Grinsen aus und sein Leuchten wurde heller.
Zufrieden verabschiedete sich kleiner König von Mond um sich auf den Weg zu machen ihm einen Freund zu finden.......




Vor einiger Zeit, nein stopp, vor langer Zeit ließ ich mal eine Geschichte auf unserem Grasfleck. Sie war ein Wächter aber sie war nicht fertig und da man eine Geschichte niemals unerzählt lässt, geht sie nun weiter! Aber auch hier ist nicht ihr Ende. 
Der kleine Mann kennt sie schon und weil er sie so gerne mag habe ich angefangen, sie zu illustrieren, damit sie irgendwann ganz fertig und in einem Kleid aus Buch im Schrank stehen kann und am Abend mit ins Bett darf. 
Dies hier ist das Titelbild. 

Bunte Grüße

 

Herr Jakobi und Lila




Freitag, 30. November 2012

DIY - Adventskalender Nr.2 Weihnachtsdorf


Da schaute er mich mit seinen blauen Augen an, der Herr des Hauses und fragte: " Bekomme ich dieses Jahr keinen Adventskalender? "
Und da er mein Herz sowieso schon vor langer Zeit gestohlen hat, opferte ich meinen freien Nachmittag, um dem Dieb seinen Wunsch zu erfüllen.
24 Pappbecher, Geschenkpapier, Zahlen auf roten Herzen, dessen Ursprung mir unbekannt ist, Kleber, Schere, Stifte, etwas in Form eines Kreises (Ein Zirkel wäre angebracht, ich besitze auch einen aber sein Aufenthaltsort ist unbekannt) und Geduld waren meine Materialien. Den Pappbecher mit den Stiften eine Häuserfassade verpassen, Kreise mit Hilfsmittel auf das Geschenkpapier zeichnen, Kreise ausschneiden und nicht vergessen bei jedem einmal bis zur Mitte zu schneiden, Kreise zu Chinesenhütchen (ist das politisch korrekt, falls nicht: Tschuldigung!) falten und festkleben, Zahlen an den Hutdächern befestigen und evtl. noch anmalen oder mit Schornsteinen (Pralinenförmchen) verschönern. Alles zu einer niedlichen kleinen Stadt drapieren und FERTIG. 






Bunte Grüße


Die 3 Herren des Hauses und Lila


Dienstag, 27. November 2012

DIY - Lastminute Adventskalender  ♥ Winterwald


Ohh, ohh es ist ja höchste Eisenbahn! Der erste Dezember steht ja schon vorm Haus und sucht das Klingelschild! 
Also ich weiß auch nicht recht, Weihnachten versucht jedes Jahr den eigenen Rekord zu toppen und noch schneller vor der Tür zu stehen! Kommt das nur mir so vor? 
Dieses Jahr hat es mich wieder kalt erwischt, der Weihnachtsdekokram pennt noch unterm Bett, die Plätzchenrezepte hängen noch in den Zeitschriften ab und der Adventskalender ist noch nackig, na super!
Tja aber mein gutes, altes Unterbewußtsein ist wie immer früh aufgestanden, hat schon alles geplant, da hab ich noch mit dem kleinen Mann im Laub gespielt.
Vor einiger Zeit haben wir unsere Abstellkammer ausgeräumt und ich fand eine Platte von einem alten Couchtisch, im Grunde unbrauchbar und leicht beschädigt wollte ich es wegwerfen, aber mein Unterbewußtsein ließ es mich am Ende aufheben und als wir vor ein paar Tagen im Bastelladen waren packte es Fimo Air in den Korb. 
Als ich mich am Samstagmorgen noch mal zum Ausschlafen gemütlich rumdrehte, flüsterte es mir ins Ohr: "Adventskalender!". Ich verwarf das Ausschlafen und rollte stattdessen Fimo Air aus. Der kleine Mann stach danach fleißig mit Plätzchenförmchen aus dem schwedischen Möbelhaus Tierchen und Sternchen aus und ich malerte das aufgehobene Stück Couchtisch in Kinderzimmerwandfarbe. Am nächsten Morgen waren die Männer ausgeflogen und ich verschönerte ausgestochenes Fimo mit Glitzer (seit dem glitzert die ganze Wohnung und es sieht aus als hätte ich weihnachtlich dekoriert), klebte es auf Butterbrottüten und klopfte Nägel ins angemalte Holz. noch ein wenig Strick und Wäscheklammern und fertig ist er, der ADVENTSKALENDER! 
Ich liebe mein altes, gutes Unterbewußtsein!!!








Bunte Grüße



Herr Jakobi und Lila

Donnerstag, 22. November 2012

DIY - oder auch: Wie wir die Langeweile vor die Tür gesetzt haben!


1. Um in mein Wäschefach ein wenig Ordnung zu bringen, habe ich es ausgemistet. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich reich bin, reich an Bettwäsche, vorallem an weißer Bettwäsche. kein Mensch auf der Welt, außer er besitzt ein Hotel, braucht so viel weiße Bettwäsche. Ich könnte ohne Weiteres jeden Tag Bettwäsche wechseln und bräuchte 2 Wochen nicht zu waschen. Somit heißt es Trennung oder Geisterparty...
2. Der kleine Mann wird erwachsen! Woran ich das merke? Er braucht weniger Schlaf. 
Im Kindergarten macht er vorbildlich Mittagsschlaf, läd seine Akkus dabei aber so gut auf, dass er am Abend neuerdings Probleme mit dem Einschlafen hat und lange in seinem Bettchen rumwühlt. Mir gefällt das nicht und ihm natürlich noch weniger. So wenig, dass er vor ein paar Tagen sogar den verboteten Satz aussprach: "Mir ist langweilig!" Ich finde "Langeweile" ist kein Wort, das in Kindermünder gehört, es widerspricht all meinen Prinzipien und pädagogischen Vorstellungen. Die Welt ist so aufregend und bunt, dass öde "Langeweile" darin nun wahrlich keinen Platz hat!

Lösung: Ich bin ein Freund von Kombination und Neuverwertung, also entschied ich mich das "weiße-Bettwäsche-Problem" und "mein-Baby-schläft-nicht-ein-Problem" zu kombinieren, um mit einer Lösung zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen!
Ich schnappte mir die Bettwäsche und Stoffmalfarbe, ließ vom Herr des Hauses Pappe in die Bettwäsche stopfen, breitete sie auf dem Kinderzimmerboden aus und gab dem kleinen Mann einen Textilmarker in die Hand. Da der kleine Mann ein Faible für Autorennen hat, zauberte er schnurstracks eine Rennstrecke auf die Bettdecke, während ich die Silhouette einer Stadt auf das Kissen malte. Errät jemand welche Stadt es ist???  
Jetzt darf der kleine Rennfahrer ein paar Autos mit ins Bett nehmen und sich leise beschäftigen bis der Schlaf kommt und ich habe einmal weiße Bettwäsche weniger. Alle sind zufrieden, nur die "Langeweile" soll sehen wo sie bleibt, in unserem Haus auf jeden Fall nicht! 









Bunte Grüße


Herr Jakobi und Lila

Mittwoch, 21. November 2012

-Pock pock pooock- Was macht das Huhn auf dem Kissen?


Von dem neuen Kinderzimmerboden haben wir noch eine Menge Boden übrig und dies erinnerte mich promt an meine Schulzeit. Linoldruck! Ich mochte das damals schon gerne und irgendwo muss das ganze Linoleum ja hin... 
Was man braucht: Linoleum, ein Linolauskratzgerät, eine Walze, Stofffarbe (normalerweise gibt es richtige Linoldruckfarbe, aber so geht es auch), ein Nudelholz, Stoff ( T-Shirt, Kissenbezug, Beutel, alles was das Herz begehrt ) und zu guter Letzt das Wichtigste: einen Kleinen Künstler!
Bis auf den kleinen Künstler kriegt man alles im Bastelgeschäft und wenn man Glück hat und keinen kleinen Künstler zu Hause, kann es sogar den im Bastelgeschäft geben, denn da treiben sich diese bei Gelegenheit rum. 

Zubereitung: Lassen Sie den kleinen Künstler das Kunstwerk auf das Linoleum auftragen. Bezahlen Sie den Künstler mit einem Glas Milch und Keksen, während Sie sich mit dem Auskratzdingsbums ans Werk machen. Wenn Sie genug gekratzt haben, ruhen Sie sich eine Weile aus, Kratzen ist anstrengend.
Nach Ihrer verdienten Pause, geben Sie eine ordentliche Portion Stofffarbe auf einen Teller und walzen mit der Walze darin rum oder Sie lassen den kleinen Künstler rumwalzen, kleine Künstler lieben Rumwalzen. Danach muss es schnell gehen! Die Farbe wird von der Walze auf das Linoleum aufgetragen (ist wie malern, Sie müssen aufpassen, dass es nicht zu viel Farbe ist, sodass sie in die ausgekratzten Rillen läuft), der Stoff auf das eingefärbte Linoleum gelegt und mit einem Nudelholz überrollt, auch dies lieben kleine Künstler. Achten Sie darauf, dass der Stoff dabei nicht verrutscht, sonst sieht das Bild immer so aus als hätten sie einen Schnaps zu viel getrunken auch ohne Schnaps.
Lassen Sie den eingefärbten Stoff nun trocknen. Nehmen sie sich währendessen ein kleines Stück Stoff und lassen Sie es vom kleinen Künstler signieren. Wenn alles trocken ist nähen Sie das kleine Stück Stoff aus das Große Stück Stoff und bügeln alles nochmal um es zu fixieren. FERTIG ( naja wir mussten noch ein Kissen in den Bezug stopfen aber dann waren wir FERTIG ) 

Tipp: Wenn ihr kleiner Künstler mit Buchstaben arbeitet, müssen Sie diese spiegelverkehrt drehen, ich habe sie einfach abgepauscht und spiegelverkehrt auf das Linoleum aufgetragen.Sonst ist es auf dem Stoff herum verkehrt. :)











Das Ergebnis sieht ein wenig unordentlich aus aber genau das mögen wir, ordentliche Kissen kann man ja schließlich auch kaufen. 

Bunte Grüße


Herr Jakobi und Lila

Dienstag, 20. November 2012

Angemalt und Aufgerüscht!


So und da ich ja nun lange um den heißen Brei herum geredet habe, möchte ich das neue Reich des kleinen Mannes auch ordnungsgemäß vorstellen ;)
Ich halte mich mal kurz: wo vorher ein recht buntes Zimmer war, ist nun etwas mehr Eleganz und Erwachsensein eingezogen, ganz nach Wunsch des kleinen Herren, der rigoros auf einen Schreibtisch mit passendem Stuhl bestand. Da seine neue Lieblingsfarbe Schwarz ist (ja ich weiß, Schwarz ist gar keine Farbe und nein ich habe mir nicht die Mühe gemacht, dies dem kleinen Mann zu erklären) war diese im Zimmer gewünscht. Da man momentan in den hippen Hochglanzmagazinen überall schwarze Tafelfarbe an den Wänden sieht und ich gerne von mir behaupte hip zu sein, gibt es diese auch an unserer Wand. mit Ausnahme des Hundes hat auch wirklich jedes andere Familienmitglied seinen Spass daran.
Da unser Budget nicht sonderlich hoch war, (man bedenke: bald ist Weihnachten) habe ich viel Zeit beim schwedischen Möbelhaus verbracht, so viel, dass der kleine Mann schon das Möbelhaus und dessen Schriftzug auf einem seiner Bilder verewigte, was mir zuerst Sorgen bereitete, diese aber nach circa fünf Sekunden von einen sowas von dicken Klops Stolz, über die Schreibkunst meines FÜNf-jährigen, erfolgreich verdrängt wurden! :)










 p.S. Ich mag das neue Kinderzimmer so gerne, dass ich mich heimlich Nachts zum Schlafen in das Bett des kleinen Mannes mogelte, als dieser bei Oma fremdschlief. Aber Psst!


Bunte Grüße

Herr Jakobi und Lila

Freitag, 16. November 2012

Rumpel die Pumpel, was rappelt in der Kiste...


Alle zwei Jahre wieder grüßt bei uns der Umzugskarton aber er zieht nie um! Der Grund dafür ist wohl meine Unbeständigkeit.... ich kann einfach nichts da stehen lassen, wo es steht, am aller liebsten würde ich jedes halbe Jahr renovieren, umräumen und den Möbeln neue Kleider anziehen, deshalb findet der Herr des Hauses es auch nicht mehr eigenartig sein Wohnzimmer am Morgen zu verlassen und am Abend ein ganz anderes vorzufinden, als hätten kleine Männchen den ganzen Tag Möbel gerückt, diese kleinen Männchen sind ja eigentlich ein starkes Weibchen, nämlich Ich.
Bei größeren Projekten, die ich nicht ohne Weiteres alleine bewältigen kann braucht es allerdings mehr Überzeugungskraft. So machte ich mir etwas weniger Erfreuliches doch ganz gut zum Nutzen.
Das Kinderzimmer des kleinen Mannes bekam vor zwei Jahren einen neuen Anstrich aber keinen neuen Boden und da zwei Jahre für einen passionierten Möbelrücker wie mich eine lange Zeit sind, wollte ich Beides erneuern. 
Der Herr des Hauses machte darauf einen unschöne Geste mit seinem Zeigefinger in Nähe seines Kopfes aber dann passierte es....
Man muss sich das so vorstellen: wir bezogen unsere Wohnung als ich schwanger war und im Grunde nicht in der Lage irgendeine Entscheidung zu treffen, man hätte mir einen elektrischen Badewannenlift verkaufen können und ich wäre glücklich... So ließ ich mich zu einem Teppichboden im Kinderzimmer überreden. Nicht mehr schwanger und wieder bei Sinnen, erinnerte ich mich wieder daran, dass ich Teppichboden doof und unhygienisch finde, leider zu spät. Der kleine Mann weihte den Teppichboden ordentlich ein, er verteilte diverse Lebensmittel, Farben und Flüssigkeiten darauf, testete wie es ist auf einen Teppichboden statt in ein Töpfchen zu pinkeln und ich verfeinerte währenddessen meine Technik in der Teppichbodenreinigung. Vor zwei Wochen allerdings erwischte ein böses Magen-Darm-Monster den kleinen Mann und er kotzte auf den Teppichboden und echt egal wie gut die Bodenreinigungstechnik auch ist, Kotze ist stärker und ein nach Kotze stinkendes Zimmer ist ziemlich uncool.
Naja alles in allem bekam das Kinderzimmer einen neuen Boden und damit es sich auch lohnt gleich einen neuen Anstrich und neue Möbel und eine glückliche Möbelrücker-Mami gab es obendrauf! 

Früh übt sich, wer in Mamis Renovierschuhe treten will :)










Bunte Grüße


Herr Jakobi und Lila
  

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Mit Pauken und Trompeten.....


Tada, wir sind wieder da! Wo wir waren? Überall und nirgendswo! Also zuerst haben wir Urlaub gemacht und uns die Welt rechts unten angeguckt, hat uns gut gefallen! Zu Hause angekommen, klingelte einige Tage später eine fiese, alte Krankheit an meine Tür, kam ungebeten herein hat mich viele Wochen lang ans Bett gefesselt, sich auf mich gesetzt und mich genervt, so ne blöde Kuh ey!!!! Naja irgendwann hab ich sie mit Sack und Pack aus meinem Leben geworfen und hier bin ich!!! :) Aber wie alles im Leben, hat selbst so eine doofe Krankheit auch eine gute Seite! Wenn man so lange zur Ruhe verdonnert wird und jeden Ballast im Leben ersteinmal in den Keller sperren muss, ist man am Ende so herrlich ausgeruht wie ein Braunbär nach dem Winterschlaf und hungrig ist man, nach neuen, tollen Abenteuern, Junge, Junge.
Leider bin nicht nur ich im Bett liegen geblieben, sondern auch so einiges an Alltagskram und den gilt es jetzt zu bewältigen. So ausgeruht, geht das natürlich recht fix und wir können uns lauthals in neue Abenteuer stürzen! In nächster Zeit steht hier auch so einiges an! Herr Jakobi und ich sind nämlich Oktoberkinder, der Herr des Hauses hat sich vorgedrängelt und ist Septemberkind und das Hundekind hat das ganze Jahr über Burzeltag, da wir den genauen Tag seiner Geburt nicht kennen, kann es ja schließlich jeder sein und so gibt es jeden Tag ein Leckerli. Falls die Frage aufkommt: nein Sir Henry hat eine sehr knackige Figur, er ist ein sportlicher Engländer! Der Herr des Hauses und ich sind mit Burzeltag schon fertig und Herr Jakobis Countdown läuft dem Ende entgegen. Da der Burzeltag des kleinen Mannes mit Abstand der wichtigste Burzeltagtag bei uns ist, ist hier im wahrsten Sinne des Wortes jeder total aus dem Häuschen. Der Herr des Hauses werkelt fleißig in seiner Werkstatt, ich bin kurzfristig unter die Partyplaner gegangen, der Rest der Familie ruft ständig an und Herr Jakobi ist natürlich aufgeregt, weil er Burzeltag hat. Nur das Hundekind tut so als ob nichts wäre, naja wenn man jeden Tag Burzeltag hat, sieht man die Sache wohl ganz locker. 
Die liebe Bloggerei blieb bei all dem leider auf der Strecke... Aber Schwamm drüber und weiter geht es und weiter soll es auf jeden Fall gehen,  der kleine Mann und ich habe uns auch schon Hübschigkeiten ausgedacht und ihr könnt gespannt sein. ;-)

  

Bunte Grüße


Herr Jakobi und Lila